GlasArche

 

Ein gemeinsames Projekt der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde

 

Was für ein Sommer 2018 – der Sommer mit der GlasArche!

10 Wochen lang, von August bis Oktober, lag die GlasArche vor der St. Petrus-Kirche vor Anker. Die GlasArche, das war und ist ein groß dimensioniertes Kunstwerk aus Glas und Holz, in dem die Geschichte der Arche Noah und die Botschaft von der Gefährdung der Schöpfung Gestalt annimmt. Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde hatten das Kunstwerk gemeinsam nach Vorsfelde geholt und vor die St. Petrus-Kirche, in das Stadtzentrum, postiert. Hier lag sie nun auf dem grünen Rasen, einen ganzen heißen Sommer lang. Und die GlasArche hat in dieser Zeit etwas Großartiges geschafft: Sie hat die Menschen angezogen, angelockt und versammelt.

Ich selber wohne gleich gegenüber von der Kirche und hatte also die Arche den ganzen Sommer über als Nachbarin. Und ich kann mit gutem Gewissen bezeugen: Jeden Tag kamen Leute, morgens, mittags und abends, und haben sich die GlasArche angeschaut. Sie haben das Material betastet und bewundert, sie haben fotografiert und nachgelesen, die Kinder haben auf der großen hölzernen Hand herumgeklettert und gespielt, und manche sind in die Arche hineingeklettert. Abends konnte man manchmal junge Leute sehen, die sich vor und in der GlasArche gegenseitig fotografiert haben. Schulklassen, Kita-Gruppen, Frauengruppen, Partnerschaftskreise, Gäste aus Bolivien, Pfarramtssekretärinnen, Drömling-Wandergruppen, KiGo-Kinder und unzählige andere Leute sind im Laufe der 10 Wochen an der Arche gewesen. Und zum Abschluss kamen auch die Tiere: Der Abschiedsgottesdienst am 14. Oktober endete mit einer Tiersegnung – ganz wie es sich gehört, wenn man die Geschichte von der Arche Noah ernst nimmt.

Und immer wieder gab es Veranstaltungen und Gottesdienste, bei denen dann die Arche besonders beleuchtet war. Ein besonderer Höhepunkt war die Serenade mit dem Posaunenchor an der GlasArche. Am letzten Abend des Sommers saßen 120 Besucher auf Stühlen und Bänken, lauschten der schönen Musik der Posaunenchöre (dabei auch das Johannesblech mit einem starken Auftritt !) und genossen einen wunderbar lauschigen Spätsommerabend. Und die Busse der WVG tuckerten ganz langsam und leise an dieser malerischen Kulisse vorbei; sie wollten nicht stören!

Nun ist er vorbei, dieser Sommer mit der GlasArche. Wir danken allen Menschen in Vorsfelde, die sich für diese Projekt engagiert haben. Ein ökumenisches Team aus Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde St. Petrus/Heiliggeist und der katholischen Kirchengemeinde St. Michael in Vorsfelde hat die GlasArche nach Vorsfelde geholt und die zahlreichen Veranstaltungen rund um die GlasArche organisiert. Es war ein wunderbares ökumenisches Miteinander, und darüber hinaus: Denn auch die Landfrauen, der Heimatverein, der Ortsrat und viele andere Menschen aus dem Ort haben ihren Teil zu dem Projekt beigesteuert und mitgeholfen, dass es ein Erfolg wurde. Für unsere beiden Kirchengemeinden war es ein Höhepunkt im Jahr. Wir haben gemerkt, wie gut es allen tut, wenn die Kirchengemeinden zusammenarbeiten. Davon soll es in Zukunft noch mehr geben. Wir freuen uns darauf!

 

Norbert Batzdorfer, Röm.-kath. Kirchengemeinde St. Michael

Propst Dr. Ulrich Lincoln, Ev. Kirchengemeinde St. Petrus/Heiliggeist

 

Weitere Informationen über das Kunstobjekt finden Sie auf der

Homepage des Landespflegeverbandes Mittleres Elstertal