Über uns
Der Name "Maria 2.0" steht für: Aufstehen gegen Machtmissbrauch in der Katholischen Kirche, Eintreten für Gleichberechtigung für Frauen und Männer, für die Freistellung des Zölibats, für Angleichung der Katholischen Sexualmoral an die Lebenswirklichkeit von heute und - nicht zuletzt - für die konsequente und transparente Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in unserer Katholischen Kirche. Dazu gehört die vorbehaltlose Anerkennung der staatlichen Justiz.
Die Initiative haben Frauen in Münster ergriffen und damit für Öffentlichkeit gesorgt. In mehreren Gemeinden im Bistum Hildesheim gab es ebenfalls Aktionen im Frühjahr 2019. Nun hat sich ein Unterstützerkreis "Maria 2.0 Hildesheim" gegründet. Es gibt bereits über hundert Frauen und Männer, die sich mit ihrer Unterschrift auf die Online-Liste setzten.
Es geht ihnen nicht darum, unsere Kirche zu diffamieren oder sie auseinanderzunehmen. Im Gegenteil: Die Kirche liegt ihnen am Herzen. Deshalb setzen sie sich dafür ein, die Glaubwürdigkeit der Kirche, die unter dem Machtmissbrauch stark gelitten hat, wiederherzustellen.
Inzwischen gibt es viele Initiativen in den Gemeinden unseres Bistums. Einige Gläubige treffen sich zum Beispiel donnerstags abends und beten gemeinsam das Gebet "Schritt für Schritt"
Eine kleine Gruppe hat sich bereits auch in Wolfsburg getroffen, um über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in unserer Kirche zu sprechen. Weitere Themen waren:
- die Überwindung des Klerikalismus in der kirchlichen Sprache und in der Liturgie
- die Aufhebung des Pflichtzölibats
- die Möglichkeit, offen und angstfrei über kontroverse Standpunkte zu sprechen
- das Ernstnehmen des Priestertums aller Getauften
- u,v.m.!
Einige von ihnen waren am 22. Februar mit in Hildesheim, um für die Erneuerung der Kirche vor dem Dom zu demonstrieren. An dem Tag gaben sie Bischof Heiner Wilmer einen Reisesegen für das Frühjahrestreffen der Deutschen Bischöfe mit.